Die Verschlechterung der Nahsicht ist ein Problem, mit dem wir uns zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr alle auseinandersetzen müssen. Die ersten Anzeichen dafür bemerken wir beim Lesen bei schlechter Beleuchtung und beim Durchsuchen von Inhalten auf dem Mobiltelefon, die wir vergrößern müssen. Einige kämpfen mit Kopfschmerzen und dem Gefühl müder Augen. Das sind Anzeichen der Alterssichtigkeit.
Das ständige Wechseln zwischen Lesebrille und Fernsichtbrille wird zur Qual. An eine progressive Brille muss man sich anpassen, denn sie verfälscht das Bild und ist zudem teuer. Ein logischer Schritt ist demzufolge die Suche nach einer einfacheren Lösung für ein besseres Sehvermögen. Eine dauerhafte Lösung für Probleme der Alterssichtigkeit ist eine Korrektur der Fernsicht mit Linse. Durch diesen kurzen und schmerzlosen Eingriff wird die Sehschärfe für Nah- und Fernsicht wiederhergestellt. Mit der Korrektur heilen wir alle Formen der Fehlsichtigkeit, des Astigmatismus und der Alterssichtigkeit.
Multifokallinsen sind unter den Linsen, die wir bei Korrekturen der Fehlsichtigkeit verwenden, die bekanntesten. Deren Optik ermöglicht, dass die Lichtstrahlen in drei Brennpunkten fokussiert werden. Eine solche Linse ermöglicht eine gute Sehschärfe in der Nähe, einer mittleren Entfernung und in der Ferne. Ein gutes Sehvermögen ist vor allem auf mittlere Entfernungen wichtig: für die Arbeit am Computer, während der Autofahrt für den Blick auf die Armatur, aber auch bei Begegnungen mit Menschen und der persönlichen Kommunikation. Multifokallinsen haben wegen ihrer Eigenschaften allerdings auch einige Einschränkungen und sind nicht für jeden geeignet. Bei degenerativen Veränderungen am Augenhintergrund können sie nicht verwendet werden. Da es zu störenden Blendungen kommen kann, sind sie für diejenigen, die nachts viel im Auto unterwegs sind, weniger geeignet. Die Erscheinung der nächtlichen Blendung bei künstlichem Licht ist zwar vorübergehender Natur und vergeht bei den meisten nach der Anpassung in einigen Monaten.
Linsen mit erweitertem Fokusbereich sind eine neue Möglichkeit für Korrekturen der Alterssichtigkeit. Der Vorteil dieser Linsen vor Multifokallinsen ist, dass sie keine unerwünschten Blendungen verursachen. Sie eignen sich auch für diejenigen, die wegen Erkrankungen des Augenhintergrundes ein schlechteres Sehvermögen haben. Die Optik der Linsen mit erweitertem Fokusbereich sorgt für eine perfekte Sehschärfe, vor allem auf mittlere Entfernungen und in die Ferne. Im Vergleich zu Multifokallinsen ist die Sehschärfe bei diesen Linsen für die Nahsicht ein etwas geringer. Den meisten ermöglichen sie ein normales Lesen, für das Kleingedruckte und bei schlechteren Lichtbedingungen müssen sie dennoch zur Lesebrille greifen. Linsen mit erweitertem Fokusbereich ermöglichen Ihnen bei den meisten wichtigen Aktivitäten wie Arbeit am Computer, Benutzung des Mobiltelefons, Fahren und nicht zuletzt auch in der Gesellschaft eine gewisse Freiheit und sie brauchen dafür keine Brille.