27. Oktober, 2021
5 Komplikationen nach der Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit und wie man sie vermeiden kann

Mit der Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit kann man praktisch über Nacht die Brille loswerden und eine vollkommene Sehschärfe wiedergewinnen. Wie bei jedem anderen Eingriff sind auch bei dieser Operation Risiken und eventuelle Komplikationen möglich, die man jedoch vermeiden kann. Hervorragende Ergebnisse von Laserkorrekturen der Fehlsichtigkeit und seltene Komplikationen zeugen schon selbst davon, dass die meisten Risiken vermieden werden können.   

Bei der präoperativen Diagnostik bespreche ich mit den Patienten immer eventuelle Komplikationen und erkläre ihnen, was genau wir unternehmen, damit es nicht dazu kommt. Ausgezeichnete Ergebnisse sind das Resultat aus Erfahrungen und einer guten technologischen Ausstattung sowie der fachlichen Betreuung des Patienten nach der Operation. Die frühzeitige Erkennung von Schwierigkeiten und die rechtzeitige Behandlung gewährleisten auch im Falle von Komplikationen eine vollkommene Genesung und ein ausgezeichnetes Sehvermögen. Bei Morela sorgen wir dafür mit der ständigen persönlichen Erreichbarkeit des Arztes nach der Operation.   

Mit einem ausgezeichneten Ergebnis der Korrektur von Fehlsichtigkeit gilt die Sorge für das gute Sehvermögen nicht als abgeschlossen. Allen, die uns vertrauen, sind wir bei Morela auch langfristig bei der Erhaltung eines guten Sehvermögens und der Augengesundheit behilflich.  Lesen Sie in der Fortsetzung über die fünf häufigsten möglichen Komplikationen nach einer Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit und was man tun kann, um diese zu vermeiden.    

1 Schwierigkeiten mit trockenen Augen 

Das Gefühl trockener Augen nach der Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit tritt relativ häufig ein und ist in der Regel nur vorübergehender Natur. Hervorgerufen wird dies, weil mit dem Schnitt in die Hornhaut winzige Nervenfasern durchtrennt werden. Das verursacht, dass die Hornhaut auf Umwelteinflüsse vorübergehend unempfindlicher und die Folge dessen ein schlechterer reflexartiger Tränenfluss ist. Im Zeitraum nach der Operation sorgen wir deshalb mit künstlichen Tränen für die entsprechende Feuchtigkeit der Hornhaut, nachts auch mit einem feuchtigkeitsspendenden Gel. Bei der präoperativen Untersuchung liegt unsere Aufmerksamkeit auf bestehenden Schwierigkeiten mit trockenen Augen. Wir beurteilen dabei auch immer den Tränenfilm. Patienten mit einem außerordentlichen Syndrom trockener Augen können nach der Korrektur noch mehr Schwierigkeiten haben, sodass wir in solchen Fällen von einem operativen Eingriff abraten.  

2 Blendungen und Lichthöfe um Lichtquellen 

Es handelt sich hierbei um zwei optische Erscheinungen, die vor allem von jenen bemerkt werden, die nachts viel Zeit im Auto verbringen oder künstlichen Lichtquellen ausgesetzt sind. Die Anwendung von Lasern der neuesten Generation mindert das Risiko zur Entstehung solcher Schwierigkeiten. Hier ist das Muster der Laserglättung so berechnet, dass die natürliche asphärische Form der Hornhaut erhalten bleibt. Dies gewährleistet, dass mit der Umformung der Hornhautoberfläche keine optischen Aberrationen vorgenommen werden, die nachts störende Blendungen verursachen könnten.   

3 Bakterielle Infektion der Augen 

In der Heilungsphase ist die Hornhautoberfläche bakteriellen Infektionen mehr ausgesetzt als üblich. Um dem vorzubeugen, verschreiben wir eine Therapie in Form von Antibiotika-Augentropfen, die in den ersten Tagen nach dem Eingriff ins Auge geträufelt werden. Mit einer wachsamen Betreuung des Patienten im Zeitraum nach der Operation ist das Risiko für die Entstehung einer bakteriellen Infektion sehr gering. Infektionen scheinen in weniger als 1 auf 10.000 Augenlaser-Prozeduren auf.   

4 Wölbung der Hornhaut (Ektasie)  

Das ist ein Zustand, wo es wegen übermäßiger Elastizität zu einer unkontrollierbaren Auswölbung der Hornhaut kommt. Eine solche Deformation verschlechtert die Sehschärfe und eine solche Komplikation sollte man dringendst vermeiden. Mit einer präoperativen Messung der Dicke und Krümmung der Hornhaut kann dafür gesorgt werden, dass es nicht dazu kommt. Mit dieser Untersuchung können zuverlässig all diejenigen ausgeschlossen werden, bei denen wegen der Dünnheit der Hornhaut oder einer bestehenden unregelmäßigen Krümmung ein Risiko zur Entstehung der Ektasie besteht.   

5 Flap-bezogene Komplikationen  

Bei der LASIK Behandlung, wo die Hornhaut in der Mittelschicht mittels Laser umgeformt wird, ist ein Schnitt in die Hornhaut notwendig. Somit wird ein Flap erstellt, der angehoben wird. Dabei kann es in der Form und der Lage des Flaps zu Unregelmäßigkeiten oder zur Beschädigung kommen. Bei der Femto-LASIK-Technik wird der Schnitt in die Hornhaut mit einem zusätzlichen Femtosekundenlaser durchgeführt. Dies erhöht die Präzision beim Eingriff und verringert die Möglichkeit solcher Komplikationen. Die Verwendung modernster Lasertechnologien und Erfahrungen des Chirurgen, der einschätzen kann, wer in Hinsicht auf die Form, die Krümmung und Größe der Hornhaut als Kandidat für die LASIK Methode in Frage kommt, mindern das Risiko solcher Komplikationen auf ein Minimum.