Lassen Sie mich gleich am Anfang sagen, dass ich mich spät für eine Laseroperation zur Korrektur von Fehlsichtigkeit entschieden habe. Nicht aus Angst vor dem Eingriff oder mangelndem Vertrauen in die Technologie, sondern weil ich mir vorher nie die Zeit für mich selbst genommen habe. Ich führe seit gut zwei Jahrzehnten Laserkorrekturen der Fehlsichtigkeit durch und habe in dieser Zeit mehrere tausend Eingriffe vorgenommen. Ich habe meinem Bruder, meiner Schwester, meiner Mutter und meinem Vater sowie vielen anderen nahestehenden Personen zu besserem Sehen verholfen. Ich glaube wirklich an diesen Eingriff, der eine völlig neue Sicht auf die Welt ermöglichen und die Lebensqualität über Nacht verändern kann. 

Den Wunsch, meine Sehschärfe zurückzugewinnen, hegte ich schon lange in mir. Jeden Tag erinnerten mich auch begeisterte Patienten nach der Korrektur von Fehlsichtigkeit daran. Vor sieben Jahren, kurz vor Weihnachten, als wir das Jahr bereits abschlossen, fasste ich den Entschluss, dass es Zeit war, mir ein paar Tage für mich zu nehmen und meine Sehschärfe zurückzugewinnen. Im Alter von 45 Jahren war ich nicht mehr im idealen Alter für eine Laseroperation. Es ist klüger, diesen Eingriff im Alter von zwanzig oder dreißig Jahren vorzunehmen, wenn die Altersweitsichtigkeit noch weit in der Zukunft liegt. Wie auch immer, ich sagte mir, besser jetzt als nie. 

Die Laseroperation zur Korrektur von Fehlsichtigkeit wurde von meiner Kollegin und Mitarbeiterin Dr. Urša Pečjak durchgeführt, die ebenfalls bei Morela Eingriffe zur Korrektur von Fehlsichtigkeit durchführt. Aufgrund meines Alters und des Unterschieds in der Stärke der Kurzsichtigkeit zwischen den Augen entschieden wir uns, die Laseroperation nur an dem Auge durchzuführen, bei dem ich eine höhere Dioptrie, minus 3 und zusätzlichen Astigmatismus hatte. Das andere Auge, bei dem ich nur eine kleine Minus-Dioptrie hatte, ließen wir unverändert. Diese Art der Laserkorrektur, bei der absichtlich ein Auge mit einer kleinen Minus-Dioptrie belassen wird, empfehle ich allen, die sich den Fünfzigern nähern und bei denen sich bereits eine Altersweitsichtigkeit entwickelt. Eine kleine Minus-Dioptrie an einem einzelnen Auge gewährleistet in diesem Alter, dass man eine gute Sehschärfe für in die Nähe behält. 

Mein Sehvermögen ist nach sieben Jahren seit der Laseroperation ausgezeichnet. Ich habe keine Probleme mit trockenen Augen oder Blendung und sehe hervorragend in die Ferne . Ich lese auch den kleinsten Text immer noch ohne Brille. Viele meiner Altersgenossen benutzen längst Lese- oder sogar Gleitsichtbrillen. Jeden Morgen freue ich mich, den Tag nicht mit der Suche nach meiner Brille beginnen zu müssen, ganz zu schweigen davon, wie viel mir meine ausgezeichnete Sehkraft bei meiner präzisen Arbeit bedeutet. Den kleinen Unterschied zwischen dem Auge, mit dem ich aufgrund der Erhaltung der Minus-Halbdioptrie in die Nähe scharf sehe, und dem Auge, bei dem die Dioptrie durch die Laseroperation vollständig entfernt wurde, bemerke ich kaum. In meinem Fall hat sich die Lösung mit der Laseroperation im sogenannten Monovision-Verfahren als ausgezeichnet erwiesen.