26. Juni, 2024
Wie SMILE meine Lieblingsmethode für Laseroperationen wurde

Das Erlernen jeder neuen operativen Technik ist stressig. Das hat sich vor zwei Jahren erneut gezeigt, als ich mit der SMILE-Laseroperation begann. Bei Morela haben wir mit der Einführung dieser Lasermethode zur Korrektur der Fehlsichtigkeit lange gewartet. Wir wollten, dass die Technologie ausgereift ist und die Ergebnisse der Operationen langfristig überprüft wurden.

Mit der Einführung der neuen Generation des Lasers Zeiss Visumax 800 und der Methode SMILE PRO war diese Technologie auch nach unseren Qualitätsstandards reif genug, um in die klinische Praxis eingeführt zu werden. Ein solcher Schritt erscheint auf den ersten Blick einfach. Man kauft den Laser, absolviert die Schulung und beginnt mit der Arbeit. In Wirklichkeit erfordert der erfolgreiche Übergang zu einer neuen Technologie jedoch viel Planung und Vorbereitung. Es müssen die räumlichen und technischen Anforderungen erfüllt werden, die bei komplexen Technologien immer anspruchsvoll sind. Der praktische Teil der Schulung zur Nutzung der neuen Technologie ist noch schwieriger. Es geht dabei nicht nur um die chirurgische Geschicklichkeit bei der Durchführung des Eingriffs. Wesentlich schwieriger ist es, ein Gefühl dafür zu bekommen, in welchen Fällen die neue Methode angewendet werden soll und wem man damit am besten zur Verbesserung der Sehkraft helfen kann. 

Gute fachliche Verbindungen zu renommierten Augenkliniken und Kollegen im Ausland haben mir diesen Teil erleichtert. Ich begann die Erlernung der Operationstechnik in zwei Augenkliniken in Deutschland. Das meiste Wissen und die meisten Erfahrungen bezüglich der Auswahl geeigneter Patienten für die SMILE-Methode und das Gefühl für die zu erwartenden Korrekturergebnisse habe ich mit der Unterstützung von Professor Sekundo, einem angesehenen deutschen Augenchirurgen, der Begründer dieser Methode ist und die klinische Entwicklung der SMILE-Methode geleitet hat, gesammelt. 

Trotz der Vorbereitungen, der Unterstützung von Kollegen aus dem Ausland und meinen persönlichen über zwanzigjährigen Erfahrungen mit Korrekturen der Fehlsichtigkeit waren die ersten Eingriffe mit der SMILE-Methode stressig. Mit den hervorragenden Ergebnissen gewann ich jedoch schnell Vertrauen in die SMILE-Methode. Mit jeder weiteren Operation erkannte ich, wie vorhersehbar die Durchführung dieser Methode ist und wie präzise die Korrektur der Fehlsichtigkeit damit erreicht wird. Besonders beeindruckte mich die minimale Invasivität des Eingriffs, die es ermöglicht, die Operation durch einen winzigen Laserschnitt von nur wenigen Millimetern Größe durchzuführen. Dies bewahrt die Nervenstruktur der oberflächlichen Hornhautschichten und reduziert das Risiko von Problemen mit trockenen Augen. Ebenso wird die Möglichkeit von Komplikationen mit dem Hornhautlappen bei einer eventuellen späteren Verletzung der Augenoberfläche beseitigt. 

Man sagt, dass wir Chirurgen mit den Jahren vorsichtiger und bedächtiger werden. Mit der Erfahrung wächst das Bewusstsein dafür, wie wichtig es ist, das Gewebe so weit wie möglich zu schonen. Die SMILE-Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit stellt genau eine solche Evolution im Bereich der Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit dar. Durch Jahrzehnte der Entwicklung und Verfeinerung der Technologie haben wir mit der SMILE-Methode ein Niveau erreicht, das langfristig eine hervorragende Sehschärfe bei minimalem Einfluss auf das Hornhautgewebe ermöglicht. Es begeistert mich, dass ich den Patienten mit einem so minimalen Lasereingriff die Sehschärfe zurückgeben und eine neue Lebensqualität ermöglichen kann. Daher ist SMILE zweifellos meine bevorzugte Methode zur Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit geworden.