5. Mai, 2022
3 wichtige Unterschieden zwischen dem Laserverfahren und der klassischen Operation des Grauen Stars


Die Operation des Grauen Stars ist ein kurzer Eingriff, bei dem mit dem Austausch der getrübten Augenlinse gegen eine künstliche das Sehvermögen wiederhergestellt wird. Jahrzehntelang wurde sie mit der klassischen Phakoemulsifikation durchgeführt. Dabei wird ein spezielles manuelles Instrument benutzt, mit dem die geschädigte Augenlinse mittels Utraschallenergie entfernt wird. Diese Technologie wird allmählich durch die neue, robotergeführte Lasertechnik ersetzt.  

Die neue Technologie setzt in Kombination mit den modernen Augenlinsen neue Standards hinsichtlich der Qualität des Sehens nach der Operation des Grauen Stars. Davon können Sie mittlerweile mehr als nur die Wiederherstellung der Sehkraft erwarten. Moderne Technologien ermöglichen, dass mit der Operation des Grauen Stars auch die Sehschärfe in die Nähe verbessert oder wiederhergestellt, Astigmatismus behoben und das Kontrastsehen verbessert werden. Nach diesem Eingriff ist somit die Verschreibung einer Brille nicht mehr nötig.  

Lernen Sie drei Unterschiede zwischen dem Laserverfahren und der klassischen Operation des Grauen Stars kennen, welche die Qualität Ihres Sehvermögens bedeutend beeinflussen.

  1. Der Laser ermöglicht die Entfernung der Linse mittels Freisetzung von Energie mit niedriger Intensität. Mit dem Voranschreiten des Grauen Stars verhärtet sich die Augenlinse zunehmend. Die Operation wird über einen Schnitt durchgeführt, dessen Durchmesser nur 2 mm beträgt. Zur Entfernung der geschädigten Augenlinse muss die Linse im Auge zertrümmert werden, die Fragmente werden danach mit einem speziellen Instrument abgesaugt. Die Ultraschallenergie ist zur Zertrümmerung der Augenlinse weniger wirksam. Aus diesem Grund benötigt man bei der klassischen Technik zur Entfernung der Linse mehr Zeit und Energie. Das ist mit der Erwärmung, der Veränderung des Augeninnendrucks und den Schwingungen im Auge verbunden. Daher kann die klassische Technik unerwünschte Auswirkungen auf andere Augenstrukturen haben, besonders auf den Augenhintergrund und die Hornhaut. Die Lasertechnologie ermöglicht, die geschädigte Augenlinse schneller und mit weniger Auswirkungen auf das Auge zu entfernen. Das Letztere trägt nach dem Eingriff zur schnelleren Genesung der Sehschärfe bei. 

  2. Der robotergeführte Laser gewährleistet einen bis zu 10-mal präziseren Schnitt in die Hornhaut. Dieser gewährleistet eine optimalere Lage und verringert das Risiko für eine schlechtere Abdichtung nach der Operation.  

  3. Die mittels Laser vorbereitete Halterung für die künstliche Linse gewährleistet eine genauere Lage und Rotation der Linse sowohl in der optischen Achse als auch in der Achse des Astigmatismus. Dies verbessert das Kontrastsehen und die Sehschärfe. Dieser Vorteil kommt speziell bei modernen Multifokallinsen und Linsen mit erweitertem Fokusbereich zur Geltung. Das sind Linsen, die über eine komplexere Optik verfügen und eine größere Spanne der Sehschärfe beim Blicken in verschiedene Entfernungen bieten. Bei diesen Linsen ist für ein optimales Ergebnis von wesentlicher Bedeutung, dass sie haargenau in die optische Augenachse eingesetzt werden.