Haben Sie das Gefühl, dass sich Ihre Sehkraft zusehends verschlechtert? Verändern sich Ihre Dioptrienwerte und sehen Sie trotz neuer Brille nicht gut? Dies können frühe Anzeichen für den Grauen Star sein. Es handelt sich hiermit um eine im Erwachsenenalter häufiger auftretende Augenkrankheiten. Sie wird durch die Erscheinung einer Glaskörpertrübung gekennzeichnet, die das Sehvermögen mit dem Voranschreiten der Krankheit immer mehr schädigt.
Die Entwicklung des Grauen Stars und die Verschlechterung des Sehvermögens sind bei den meisten ein langsam voranschreitender Prozess. Wenn Sie eines der sieben beschriebenen Symptome des Grauen Stars bemerken, sollten Sie umgehend einen Augenarzt aufsuchen. Mit der Operation des Grauen Stars kann das Sehvermögen dauerhaft verbessert werden und man kann sich zugleich auch für immer der Brille entledigen.
Nebelsehen: Eine Glaskörpertrübung erzeugt das Gefühl von nebligem und unscharfem Sehen. Eine Brille behebt solche Probleme nicht.
Schlechtere Nachtsicht: Patient*innen bemerken dies häufig, wenn es ihnen wegen der Verschlechterung des Sehvermögens nachts immer schwieriger fällt, Auto zu fahren. Wenn Sie solche Probleme erkennen, vermeiden Sie es, in der Nacht zu fahren. Untersuchungen haben ergeben, dass das Risiko für Verkehrsunfälle bei Fahrern mit Grauem Star erhöht ist.
Lichtempfindlichkeit: Das häufigste Anzeichen für Lichtempfindlichkeit ist ein unangenehmes Gefühl der Blendung bei der Betrachtung von künstlichen Lichtquellen. Mit dem Voranschreiten der Krankheit kann auch normales Tageslicht störend wirken.
Lichthöfe um Lichtquellen: Bei dieser optischen Erscheinung handelt es sich um Lichtringe, die alle Lichtquellen wie Lichthöfe umgeben. Diese entstehen wegen der falschen Lichtbrechung an der Glaskörpertrübung. Diese Erscheinung stört die Nachtsicht noch zusätzlich.
Veränderung der Dioptrienwerte: Mit dem Voranschreiten des Grauen Stars ändern sich die Dioptrienwerte wegen Veränderungen in der Hornhaut sehr schnell. Eine Veränderung der plus Dioptrie in eine minus Dioptrie kann das Sehvermögen in die Nähe vorübergehend sogar verbessern. Die Verschreibung einer neuen Brille verbessert die Sehkraft nicht wesentlich.
Gelbliches Bild: Der Graue Star verursacht auch eine Farbveränderung der Augenlinse. Diese ist nicht mehr vollkommen durchsichtig, sondern gelblich oder bräunlich gefärbt. Die Folge davon ist eine veränderte Wahrnehmung der Farben, die nicht mehr so lebendig sind und einen gelblichen Farbton haben.
Doppelbilder sehen: Das Entstehen von Doppelbilder kann ein Zeichen für Grauen Star sein. Es handelt sich um ein unspezifisches Zeichen, das auch die Folge von anderen Augen- und neurologischen Krankheiten sein kann. Auf jeden Fall sollte man bei der Erscheinung von Doppelbildern dringend den Augenarzt aufsuchen und der Sache auf den Grund gehen.