6. Januar, 2022
Die 10 häufigsten Fragen über die Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit

Mit der Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit können Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Astigmatismus einfach und dauerhaft behoben werden. Somit ist eine Brille für das perfekte Sehvermögen auf einmal nicht mehr notwendig. Es handelt sich um einen kurzen Eingriff, der die Sicht auf das Leben und die Welt wortwörtlich über Nacht verändert. Dies ist auch der Grund dafür, warum Laserkorrekturen der Fehlsichtigkeit so beliebt und verbreitet sind. Die häufigsten Fragen und Bedenken jener, die sich für eine Korrektur der Fehlsichtigkeit interessieren, sind sich sehr ähnlich. Überprüfen Sie, ob Sie unter den Antworten der zehn am häufigsten gestellten Fragen auch für Sie relevante Erläuterungen finden.

1 Welches Alter ist für eine Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit am geeignetsten, gibt es irgendwelche Einschränkungen?

Die Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit kann dann durchgeführt werden, wenn die Dioptrie stabil ist. Das bedeutet, dass sich diese mindestens ein halbes Jahr lang nicht mehr wesentlich verändert. In der Regel geschieht dies einmal um das zwanzigste Lebensjahr herum. Nach oben gibt es zwar keine Altersbeschränkung für eine Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit, man sollte trotzdem die Tatsache berücksichtigen, dass sich zwischen dem vierzigsten und fünfzigsten Lebensjahr eine Alterssichtigkeit entwickelt, die ein schlechteres Sehvermögen in die Nähe verursacht. Mit einer speziellen Form der Laserkorrektur ist es teilweise möglich die Nahsicht zu verbessern, allerdings gibt es dafür auch andere Lösungen wie zum Beispiel die Operation mit Multifokallinse. Diese kann in vielen Fällen ein besseres Ergebnis gewährleisten. Im Allgemeinen gilt also, dass es am geeignetsten ist, die Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr durchführen zu lassen.

2 Wie schnell verläuft die Genesung nach der Laserkorrektur, muss man in Krankenstand gehen?

Wie schnell die völlige Sehschärfe nach der Laserkorrektur wiederhergestellt wird, ist von der Operationsmethode abhängig. Im Falle einer Femto-LASIK Korrektur ist die Sehkraft schon nach einigen Stunden nach dem Eingriff sehr scharf und man kann auch der gewohnten Arbeit ganz normal nachgehen. Nach Laserglättungen der Hornhaut wie PRK und Epilasik, bei denen es sich um oberflächliche Techniken handelt, verläuft die Wiederherstellung der Sehschärfe langsamer. Aus diesem Grund wird die ersten Tage nach der Operation von langfristiger Arbeit am Computer abgeraten. Nach einer Woche stellt sich eine relativ gute Sehschärfe her, bis zum Endergebnis kann es aber noch einige Monate dauern.

3 Wie kann man feststellen, ob man sich für eine Laserkorrektur eignet?

Die erste Bedingung ist, dass die Augen gesund und das Sehvermögen gut entwickelt ist.  Das bedeutet, dass bei der Dioptrie-Korrektur mit einer Brille oder mit Kontaktlinsen die gute Sehschärfe gemessen werden kann. Was die Eignung zur Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit auch bedingt sind die geeignete Dicke und die richtige Form der Hornhaut. Im Falle einer ungleichmäßigen Auswölbung der Hornhaut, Keratokonus genannt, ist eine Laserkorrektur nicht möglich. All dies und zusätzliche Messungen werden bei der Voruntersuchung durchgeführt, wo der Arzt danach aufgrund der durchgeführten Untersuchungen feststellt, ob eine Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit möglich ist und dabei auch die geeignetste Methode vorschlägt. 

4 Wie lange dauert die Untersuchung vor der Laserkorrektur?

Die Untersuchung vor der Laserkorrektur beinhaltet neben der Dioptrie-Messung, Sehschärfe, Festlegung der Krümmung und Dicke der Hornhaut immer auch die Untersuchung des Augenhintergrunds. Bei der Letzteren wird mithilfe von Augentropfen die Augenpupille erweitert, was zusätzliche Zeit in Anspruch nimmt. Zusammen dauert die gesamte Untersuchung mindestens eine halbe Stunde, mit der Beratung nach durchgeführter Untersuchung häufig eine gute Stunde. 

5 Ist eine Laserkorrektur im Falle von Diabetes oder Grünem Star möglich?

Bei einer überwachten Diabetes mit guter Zuckerspiegelkontrolle im Blut und bei Abwesenheit von Krankheitsveränderungen am Augenhintergrund ist eine Laserkorrektur möglich. Bei Grünem Star beziehungsweise Glaukom ist diese in der Regel nicht durchführbar, denn häufig sind schon krankheitsbedingte Veränderungen am Augenhintergrund gegeben. Die nach der Korrektur einzunehmenden Medikamente können den Augeninnendruck noch zusätzlich erhöhen und somit die Kontrolle über die Krankheit erschweren. 

6 Kann man sich mit der Laserkorrektur auch der Lesebrille entledigen?

Mit der Laserkorrektur SUPRACOR können auch die Alterssichtigkeit korrigiert und die Nahsicht verbessert werden. Hierbei muss man wissen, dass alle Lasertechniken zur Korrektur der Alterssichtigkeit auf Kosten der Verbesserung der Nahsicht die Fernsicht ein wenig verschlechtern. Das ist der Grund, warum Laserkorrekturen der Alterssichtigkeit immer nur als Monovision an einem Auge durchgeführt werden. Am anderen Auge wird ein Standardlaserverfahren durchgeführt, mit dem die Sehschärfe in die Ferne verbessert wird. Mit der Laserkorrektur der Presbyopie (Alterssichtigkeit) erreicht man somit eine gute Nahsicht an einem Auge und eine gute Sicht für mittlere Entfernungen und in die Ferne am anderen Auge. An ein solches Sehvermögen muss man sich zunächst gewöhnen, es ist aber relativ organischer Natur, denn auch ohne Korrektur unterscheidet sich die Dioptrie bei den meisten Menschen zwischen dem einen und dem anderen Augen ein wenig, und die Sehschärfe ist an einem Auge besser in die Nähe und am anderen Auge in die Ferne. 

7 Wie viele Menschen eignen sich nicht für eine Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit?

Unsere Erfahrungen zeigen, dass dies für mindestens ein Drittel der Patient*innen gilt. Die Gründe dafür sind unterschiedlich, von angeborenem unterentwickeltem Sehvermögen, Veränderungen an der Hornhaut wegen unregelmäßiger Auswölbung oder Verdünnung der Hornhaut, bis zu vorangehenden Hornhautverletzungen. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich jemand für eine Laserkorrektur eignet, falls jedoch bessere Ergebnisse der Korrektur von Fehlsichtigkeit mit Linse zu erwartet sind, wird in solchen Fällen zu einer anderen Lösung geraten. 

8 Wie lange dauert der eigentliche Eingriff?

Das gesamte Verfahren vom Eintritt in den OP-Raum und bis zum Ende der Operation dauert ungefähr 45 Minuten. Der Lasereingriff selbst aber dauert nur einige Sekunden. Die Laserkorrektur der Fehlsichtigkeit ist also ein kurzes und für den Patienten auch vollkommen schmerzloses Verfahren. 

9 Was geschieht, wenn man während des Lasereingriffs blinzelt oder das Auge bewegt?

Die Lasertechnologie für die Korrektur der Fehlsichtigkeit ist sehr fortgeschritten. Mit einem speziellen Kamerasystem verfolgt der Laser ständig die kleinsten Bewegungen des Augapfels und passt dementsprechend auch die Richtung der Laserimpulse an. Der Laser folgt also den Augenbewegungen während der Arbeit aktiv auf allen Niveaus mit und somit wird gewährleistet, dass jeder Laserstrahl auf die genau vorgesehene Stelle auf der Hornhaut fällt. Auf diese Weise wird mit dem Laser wie mit einem sehr präzisen Pinsel die Hornhaut umgestaltet und geglättet, womit die Fehlsichtigkeit behoben wird. Um das Blinzeln während des Eingriffs zu verhindern, wird ein spezielles Instrument angewandt, das die Augenlider fixiert. 

10 Wie lange dauert die Wirkung der Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit?

Die Wirkung einer Laserkorrektur von Fehlsichtigkeit ist lebenslänglich. Langfristige Wirkungen von Laserkorrekturen der Fehlsichtigkeit sind bekannt und gut dokumentiert, weil solche Eingriffe schon vier Jahrzehnte lang durchgeführt werden. Es ist bewiesen, dass mit der Laserkorrektur eine dauerhafte Behebung der Fehlsichtigkeit gewährleistet ist. In seltenen Fällen kann sich mit den Jahren eine schwache neue Dioptrie entwickeln, die jedoch mit einem zusätzlichen Lasereingriff behoben werden kann.