15. September, 2021
Das sind die Unterschiede zwischen einer Korrektur der Alterssichtigkeit mit Laser oder mit Linse

Wenn Sie über 45 Jahre alt sind und bemerken, dass Sie beim Lesen von Kleingedrucktem bei schlechter Beleuchtung Schwierigkeiten haben, sind das schon die ersten Anzeichen einer Alterssichtigkeit. Mit den Jahren müssen wir uns alle damit auseinandersetzen. Dies ist die Folge der sich mit dem Alter verändernden Augenlinse, die sich dem Sehen in der Nähe immer schwerer anpasst. Mit der Zeit schreiten die Schwierigkeiten bis zu dem Maße voran, dass wir eine Lesebrille brauchen.   

Mit der Korrektur der Fehlsichtigkeit können wir auch diese Schwierigkeit bewältigen. Im Unterschied zur üblichen Kurz- und Weitsichtigkeit, die wir nur mit einer Laseroperation beheben, können wir bei der Korrektur von Alterssichtigkeit zwischen einer Operation mit Laser oder mit Linse wählen. Vielen erscheint die Lösung mit der Laseroperation auf den ersten Blick attraktiver. In Wahrheit hat jede Operation bestimmte Vor- und Nachteile. Deshalb ist es wichtig, diejenige zu wählen, die den Bedürfnissen und Erwartungen jedes Einzelnen entspricht. Erfahren Sie mehr über die wichtigsten Unterschiede zwischen den beiden Operationen und die Faktoren, die die Auswahl der für Sie angemesseneren Methode zur Korrektur der Alterssichtigkeit beeinflussen.  

1 Alter bei der Behandlung 

Die Alterssichtigkeit nimmt mit dem Alter zu, denn die natürliche Linse passt sich dem Sehen in der Nähe immer weniger an. Als Folge dessen brauchen wir für die Nahsicht eine Brille mit einer immer stärkeren plus Dioptrie. Die Laseroperation der Alterssichtigkeit Supracor kann bei einer anfänglichen bis zur mäßigen Alterssichtigkeit eine sehr gute Nahsicht gewährleisten. Für die Altersgruppe von 45 bis 60 Jahren ist sie die geeignetste Lösung. Die Korrektur der Fehlsichtigkeit mit Linse ermöglicht die Behebung auch in stärker fortgeschrittenen Stufen der Alterssichtigkeit und eignet sich für alle Altersgruppen.   

2 Erwartungen und Bedürfnisse im Zusammenhang mit dem Sehvermögen 

Die Laseroperation der Alterssichtigkeit wird immer nur an einem Auge vorgenommen. Die Umformung der Hornhaut mit dem Laser für eine bessere Nahsicht verschlechtert ein wenig die Sehschärfe für die Ferne. Im Falle einer Laseroperation setzen wir immer die so genannte Monovisionsbehandlung ein. Das bedeutet, dass wir nur an einem Auge eine gute Sehschärfe für die Nähe schaffen. Am anderen Auge wird die eventuelle übliche Fehlsichtigkeit und der Astigmatismus behoben, was eine gute Sehschärfe für die Ferne und für mittlere Entfernungen gewährleistet. Nach einer Laseroperation der Alterssichtigkeit muss man sich an eine bessere Nahsicht an einem Auge und eine bessere Fernsicht am anderen Auge gewöhnen. In der Regel hat man damit keine Schwierigkeiten, denn auch sonst ist bei vielen ein Unterschied in der Sehschärfe beider Augen vorhanden. Im Falle einer Korrektur von Fehlsichtigkeit mit Linse wird eine gute Nahsicht in beiden Augen hergestellt. Auch nach dieser Operation ist ein Anpassungszeitraum notwendig. Viele haben nach der Operation bei künstlichem Nachtlicht das Gefühl von Blendung. Bei der Nahsicht muss man sich ein wenig daran gewöhnen, dass man in jene Entfernung blickt, bei der man am besten sieht.  

3 Art und Stufe der Fehlsichtigkeit 

Das Ergebnis der Operation und auch die Zufriedenheit mit der Sehschärfe nach der Operation werden durch die begleitenden Untersuchungen der Fehlsichtigkeit vor der Behandlung beeinflusst. Für diejenigen, die keine Fehlsichtigkeit haben oder die neben einer anfänglichen Alterssichtigkeit auch kurzsichtig sind, ist eine Laseroperation der Alterssichtigkeit geeigneter. Wegen der vorangehend schon etwas geringeren Sehschärfe für die Ferne, die eine Folge der Kurzsichtigkeit ist, werden sie nicht bemerken, dass die Laserglättung der Hornhaut für eine etwas bessere Nahsicht die Sehschärfe für die Ferne ein wenig verschlechtert. Für diejenigen, die neben der Alterssichtigkeit zusätzlich noch eine plus Dioptrie haben, ist die Korrektur der Fehlsichtigkeit mit Linse geeigneter. Beide Operationen können gleichzeitig auch einen eventuell vorhandenen Astigmatismus beheben.  

4 Risiken für die Entwicklung des Grauen Stars 

Der Graue Star ist eine Erkrankung der natürlichen Augenlinse, die im Alter eintritt. Die Augenlinse trübt sich und das Sehvermögen wird allmählich immer unschärfer, die Wahrnehmung von Farben immer schlechter. Zur Entwicklung des Grauen Stars spielt neben dem Alter auch die genetische Veranlagung eine bedeutende Rolle. Bei Älteren und all denjenigen, deren Eltern Grauen Star hatten, als auch bei jenen, denen bei einer Untersuchung anfängliche Trübungen in der Linse festgestellt wurden, empfehlen wir die Korrektur der Alterssichtigkeit mit Linse. Da wir bei dieser Korrektur die Augenlinse entfernen und sie mit einer künstlichen ersetzen, wird mit diesem Eingriff gleichzeitig auch der Möglichkeit einer späteren Entwicklung des Grauen Stars entgegengewirkt.